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Guild Wars 2: Wie gut ist das November-Update?

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Guild Wars 2 feiert den November. Ist ja auch ein toller Monat, da ist schließlich 1989 die Mauer gefallen. Bei Guild Wars sieht die Feierlichkeit aber so aus, dass seltsame Meeresbewohner am 16. November über das beschauliche Löwenstein hereinbrechen und – Vorsicht, Spoiler! ­– sogar den Leuchtturm zerstören! Diese fiesen Bestien…

Ergo versammeln sich alle Spieler am Freitag Abend, um 21 Uhr und lehren den Tyrannen der Tiefsee das Fürchten bei diesem einmaligen Event. Praktisch für all jene, die einen Gratis-Test-Zugang vom 15. bis zum 19. November nutzen: Die Charaktere der Azubi-Helden werden in Löwenstein auf Stufe 80 angehoben, damit Euch die Angreifer nicht mit nur einmal böse gucken umklatschen. Die Eindringlinge gibt´s in gleich drei Varianten. Einmal die großen, nicht besiegbaren Bestien, die Eier legen und tunlichst gemieden werden sollten. Dann eine jüngere und maximal ein Drittel so große Ausgabe,  die zum Abschuss frei gegeben aber ziemlich zäh ist. Aus den Eiern der großen Wesen schlüpfen kleine Krabbeltierchen, die Helden anspringen und dabei Debuffs verteilen: Verbeißt sich ein Beißerchen am Kopf, schlägt Euch Blindheit, hängt es am Rücken, wird geblutet und eine Kreatur zwischen den Beinen geht als Verkrüppelung durch. Und man kann die kleinen sogar am Charakter-Modell hängen sehen.

Im Zuge des Wochenendes werden die Karka, so heißt der Feind mit Vor-, Zu- und Nachnamen, verjagt und schließlich auf ihre eigene Insel verdrängt, die Südlichbucht. Dort könnt Ihr via Schiff im Hafen von Löwenstein hinschippern. Die neue Zone ist überschaubar groß und eine Art Tropeninsel in der Osthälfte und im Westteil von heißen Quellen und schroffen Felsmassiven geprägt. Fast wie Deutschland vor diesem November 89…

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Mit der Löwengarde und einer Handelsgesellschaft – den Konsortium – landet Ihr auf dem Eiland an zwei Punkten und säubert erst den Strand von Karka und sichert zwei Landezonen. Nein, Soldat James Ryan haben wir nirgendwo entdeckt. Hier sehen die Helden Tyrias nun auch die neue ganz tolle Mechanik der Karka. Die haben nämlich zunächst einen Panzer auf dem Buckel. Sinkt die Lebenspunktleiste auf null, fällt das schützende Zierwerk ab und die Lebenspunkte Leiste ist wieder voll. Dementsprechend zieht sich das Krebsemeucheln mit wenigen Spielern ein wenig. Sind alle Karka zu einem ansehnlichen Shrimpcocktail verarbeitet, geht’s an die kolonialisierung des Eilands.

Man errichtet einen Stützpunkt, beziehungsweise schaut den emsigen NPCs dabei zu, erledigt einen Champion-Karka und macht eine nette kleine Trainingslaufrunde über die Insel um, naja noch mehr Karka zu killen, Straßen zu bauen oder Brücken zu schlagen. Nebenbei gibt´s noch zwei Varianten von alten Feinden im neuen Gewand: Neue Lindwürmer und neue Tentakelirgendwasse, die bei den heißen Quellen rumfliegen.

Hinter den Quellen marschiert das Spielerheer schließlich zum Bau der Karka, wo ein gigantischer Karka-Ältester wartet, das Oberhaupt der Kultur, die Königskrabbe. Dem sprengt man zuerst das Eigenheim über der Rübe weg, was ihn dazu ermuntert, sich einem mehr oder minder fairen Duell zu stellen, denn eine stattliche Asura-Kanone wartet schon auf ihren Einsatz. Nach dem Event-Wochenende, was mit einem finalen Akt am 18.11. um 21 Ihr zu Ende geht, verbleibt die Südlichtbucht als neues Stufe-80-Gebiet , wo Ihr auch weiterhin Karka meuchelt, neue Handwerksressourcen sammelt und bei Events ordentlich Karma abstaubt. Wem das zu langweilig wird, der darf sich auf ganz neue instanzierte Freuden freuen.

Geil, groß, endlos?

Als weiteres Update-Highlight bringt der November Nebel. „Na sowas!“ mögen Meteorologen nun skandieren, der Wetterbericht für Tyria enthält allerdings keine feuchte Luft sondern die sogenannten Fraktale der Nebel. Dahinter verbirgt sich ein quasi endloser Dungeon, präziser gesagt eine Sammlung von neun kleinen „Fraktalen“, also einzelnen Instanzen für fünf Spieler. Am Hafen von Löwenstein führt ein Portal wackere Helden nun in die neue Lobby der Fraktale. Da wird repariert und eingekauft und man schreitet durch ein weiteres Portal und wird nach dem Zufallsprinzip in eins der neun Fraktale gepackt. Darin erwarten Euch heitere Events und – endlich mal – spannende Bosskämpfe.

Galten die Dungeons bisher als kleiner Schwachpunkt beim sauguten Guild Wars 2, wetzt Arenanet diese Scharte mit den Fraktalen wahrscheinlich aus. Unvergessen bleibt sicher der Ausflug in eine Jademeer-Instanz, wo man über diverse schwebende Blöcke hüpft und im Finale einem gigantischen Bosskraken gegenübersteht, der Tentakel aus dem Boden brechen und kristalline Kämpfer erscheinen lässt. Zerstört Ihr die „Adds“, verlieren sie einen reflektierenden Kristall. Denn braucht man, wenn der Boss ab und an seinen einen tödlichen Strahl auf einen Spieler sendet – dankenswerterweise mit einem rötlichen Totenschädel über dem Heldenkopf markiert.

Ein anderes Fraktal wird von einer gigantischen Statue dominiert, die an einen Felsen gefesselt ist. Keine Sorge, der Koloss muss nicht verkloppt sondern befreit werden. Dafür kämpfen sich die Streiter Tyrias Etage für Etage hinauf und schleppen dabei einen speziellen Hammer mit. Diese Waffe saugt feindliche Seelen aus, wenn Ihr einen Kontrahenten niederstreckt – mit dem aufgeladenen Hammer zerbricht man die Siegel, die den Koloss halten. Allerdings kassiert der Hammerträger einen zunehmend stärker werdenden Zustand, erreicht dieser eine bestimmte Marke (35 Zähler), kippt der Held einfach um. Ergo ist Absprache notwendig, um die höchste Plattform zu erreichen.

Um das dortige, finale Siegel zu brechen, bekämpft man einen Boss. Der ruft Adds, macht starken Melee-Schaden und hat noch ein paar andere Tricks. Wichtig ist aber: Verliert er genug Lebenskraft, lässt er seinerseits einen großen Hammer fallen. Und nur mit dem kann das letzte Siegel zerschlagen werden. Schafft man drei dieser Fraktale, geht’s wieder zurück in die Nebel-Lobby und ein zweiter Schwierigkeitsgrad steht zur Wahl. Feinde halten nun mehr aus und hauen härter drauf, manche Trash-Gruppe bekommt Zuwachs. Und dieses System setzt sich quasi endlos fort, Arenanet selbst hat es etwa bis zum 20. Schwierigkeitsgrad geschafft, erwarten aber, von den Spielern getoppt zu werden. Ab dem 10. kommt eine neue „Mechanik“ hinzu: Qual. Wer schon mal HdRO gespielt hat – das ist das gleiche wie Grauen, nur dass man nichtzwangsweise vor Angst kauert. Aber Euer Lebenspunkte-Vorrate büßt prozentual von seiner Maximalkapazität ein, solange Ihr nicht mit entsprechenden Widerständen kontert. Und wo findet man die? Auf den funkelnigelnagelneuen Aufgestiegenen Waffen natürlich!

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Mega-Aufreger: Itemspirale inc!!11einsellf! 

Itemspirale. Dieses abgrundtief böse Konstrukt. Es „zwingt“ die Spieler von Rollenspielen und MMOGs dazu, sich mit ihrem Charakter weiterzuentwickeln, neue Gegenstände zu jagen, damit das Alter Ego besser wird. Ein Prinzip, was aus so absoluten Gameplay-Gurken wie der Diablo-Reihe, dem völlig unbeliebten World of Warcraft und diversen anderen Spielen hinlänglich bekannt ist. Und ja, wo sind die jetzt? Wer spielt die eigentlich noch? Nun, egal, jedenfalls wollten die Guild-Wars-Macher keine weiterführende Progression der Items integrieren und bringen nun doch die sogenannten Aufgestiegenen Gegenstände.

Im November startet das System mit Ringen und Umhängen die – dezent – besser sind, als die bisherigen Best-in-Slot-Items, die exotischen. Wichtig bei den neuen Objekten ist aber, dass sie Platz für Upgrades bieten, den sogenannten Infusionen. Und mit jenen bringt Ihr Anti-Qual auf ein Item, was Ihr wiederrum braucht, um in die schwereren Stufen der Fraktale vorzudringen. Das ist eine klassische Item-Spirale, um in einem Aspekt des Spiels voranzukommen, braucht man Ausrüstung X – Basta. Das gilt für Raids in anderen MMOGs mit Treffer, Fokus, Strahlen oder sonstigen Werten und in Guild Wars 2 nun eben für Qualresistenz. Immerhin verrieten die Entwickler, dass Qualwiderstand wohl erst ab Schwierigkeitsstufe 10 in den Fraktalen vorkommt – also nachdem man mindestens 30 Besuche erfolgreich abgeschlossen hat.

Man kann sich das also als eine Art heroische Herausforderung vorstellen, für die man eben einen entsprechenden Item-Level, pardon, Qualresistenz braucht. Die Community – laut Arenanet der Grund, warum man diesen neuen Weg beschreitet – kocht vor Wut. Spieler im offiziellen Forum markieren den Tag der Ankündigung als denjenigen, an dem Guild Wars 2 gestorben ist. Wahrscheinlich haben die alle T14-Sets auf ihren WoW-Charakteren gehamstert, denn sind wir ehrlich: Arenanet kommuniziert das ganze mal wieder sehr ungeschickt, indem sie den Eindruck erwecken, etwas schlechtes getan zu haben.

Keiner stellt sich hin und sagt: Klappe, Community, das wird geil! Und jede Wette: In wenigen Wochen rennen Abertausende Helden durch Tyria, die Aufgestiegenes Equipment tragen. In der Zukunft werden nämlich auch Waffen und Rüstungen folgen, eine komplett Aufgestiegene (was ein blöder Name!) Ausrüstung dann also farmbar sein. Das Ganze soll aber sehr langsam geschehen, sodass man lange Zeit hat, sich neue Ausrüstung zu beschaffen. Wichtig erscheint dabei ein Satz der Entwickler: Neue Inhalte in künftigen Updates sollen passende Belohnungen erhalten – richtig so. Denn sind wir ehrlich, warum machen wir das alles in MMOGs? Für den Loot! Und wie frustrierend und langweilig Dungeons und co. sind, wenn man nix sinnvolles dafür kriegt, wissen Guild Wars 2-Spieler ja aktuell ganz gut.

Pssst, da war ja noch was…

Hoppla, fast vergessen. PvP-Fans bekommen eine neue tolle Karte. Den Tempel des lautlosen Sturmes. Das Setting für diese Kampfarena ist ein Dojo der Polarbären vom Volk der Kodan, das sich über viele Ebenen zieht. Treppen rauf, über Brücken und so weiter, es geht auf und ab.  Ansonsten bleibt alles wie gewohnt: Ziel ist es, drei Orte auf der Karte zu erobern und zu halten, um 500 Punkte zu bekommen. Das erste Team, dem das gelingt, siegt. Doch genau wie die übrigen vier BGs bietet auch dieses eine weitere Mechanik. Auf der Karte verteilt findet Ihr vier Powerups, die sogenannten Meditationen. Zwei Meditationen der Wildheit sorgen dafür, dass Ihr für jeden Kill eines feindlichen Spielers drei zusätzliche Siegpunkte bekommt, so ein Buff hält 45 Sekunden.

Habt Ihr gar beide, gibt’s sogar sechs Zähler zu den üblichen fünf. Die anderen Meditationen bescheren Euch entweder mehr Siegpunkte für gehaltene Orte oder bringen gar alle drei Stellungen unter Eure Kontrolle – in Kombination ein großer Schritt Richtung Sieg. Diese Meditationen sind also angenehm stark, sodass es sich lohnt, um sie zu kämpfen. Da man mit so einem Ding auch interagieren muss, wie zum Beispiel mit einem Skillpunkt, muss man ein paar Sekunden unbehelligt sein – das allein kann schon für Spannung sorgen. Folglich ist der Tempel eine gute neue Karte, wenngleich man die Eroberungskarten nun hinlänglich kennt.


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